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Urlaub mit Hund
- 2013 - Wandertage im Wilden Kaiser
Nachdem für die Pfingsferien kein Urlaub geplant war, verbrachten wir von 26. bis 29. Mai dreieinhalb erholsame Tage auf der Müllneralm im Wilden Kaiser gemeinsam mit Doosie und ihren Dosenöffnern Annemarie und Hermann.
Die Müllneralm Seit beinahe zwei Jahren stand der gemeinsame Urlaub auf der Müllnerralm schon auf unserem Programm - nun hat es also endlich geklappt. Wir haben uns gemeinsam mit unseren Freunden Annemarie und Hermann für drei Tage eingemietet. Gehört hatten wir schon viel von der Müllneralm - eine Alm auf 1200 m Höhe, die ihre Zimmer vornehmlich an Hundebesitzer vermietet. Und um es gleich vorweg zu sagen: es ist wirklich so: in jedem Zimmer mindestens ein Hund, alles vertreten, vom kleinwüchsigen Wischmopp über den bärigen Leonberger bis hin zur stolzen Deutsch Dogge. Und die waren auch im Restaurant mit von der Partie, ohne dass es zu unliebsamen Zusammenrottungen gekommen wäre, obwohl man sagen muss, dass dem Leonberger (Rudi) und der Dogge (Ivanhoe) das Blut blitzschenell durch die Adern schoss, wenn sie Fianna sahen; die hat den Prachtkerlen aber sowas den Kopf verdreht und das Testosteron sprudeln lassen. Jedenfalls ist die Müllneralm ein Beleg dafür, dass eine Horde Hunde auch in der enge eines Restaurants schiedlich und friedlich miteinander auskommen kann. Aber auch sonst stolpert man hier auf Schritt und Tritt über einen Hund. Das war keine Sekunde unangenehm, vielmehr trafen hier guterzogene Hunde und rücksichtsvolle Herrchen und Frauchchen aufeinander. Wir können deshalb die Müllneralm nur empfehlen: www.hundeparadies.com
Am Ankunftstag ging es bei nicht sehr einladendem Bergwetter auf eine kleine Erkundungstour rund um die Alm. Am nächsten Tag wollten wir eine etwas größere Tour wagen, abhängig von Anouks Kondition. Doch der Vormittag begleitete uns mit tief treibenden Wolken und Regenschauern, weshalb wir auf der Alm abwetterten. Mit einem guten Buch ist das allemal die bessere Alternative und auch Anouk fand das Programm sehr löblich, nur Fianna murrte rum und wollte endlich raus.
Um 12:30 Uhr verzogen sich die Regenschauer und wir liefen gemeinsam mit Doosie und ihren Leuten los. Was anfänglich als kleiner Spaziergang zur Mittelstation der Gondel und dortigem Rundweg begann, entwickelte sich als 1,5 Stunden Marsch bergab nach St. Johann. Anouk war super drauf und deshalb nutzten wir die Gunst der Stunde. Zurück zur Mittelstation nahmen wir die Gondel, was für Fianna eine Premiere war.
Um 16:00 Uhr waren wir zurück auf der Müllneralm und mächtig stolz auf unsere Oma Anouk.
Ankunft auf dem Harschbichl
Der Dienstag bescherte uns einen wunderschönen Föhntag. Da Anouk doch noch ziemlich platt vom vorherigen Tag war, unternahmen Fianna und Doosie mit Annemarie, Hermann und Bernd eine Tour auf den Harschbichl (1600 m), während Anouk mit Frauchen den Weg mit der Gondel wählten. Auf dem Harschbichl lag noch reichlich Schnee, was die Hunde zum Kugeln fanden, der Steig zum Kitzbüheler Horn war aufgrund von Lawinengefahr aber noch komplett gesperrt. Was für ein verrückter Frühling.
Nach ausgiebigem Sonnen- und Schneebaden lief die Wandergruppe bergab zur Angereralm, während die "Gondeleinheit" zur Mittelstation segelte und von dort den 20-minütigen Aufstieg auf die Angereralm unter die Füße und Pfoten nahm. Denn wer Spaß an einem guten Essen hat, für den ist die Angereralm ein Muss. Hier gibts nicht das typische Bergangebot wie Erbsensuppe und Wienerl, sondern so wunderbare Gerichte wie Hirschcarpaccio oder Bärlauchgnocchi. Dazu kann man aus einer hervorragenden Weinkarte den passenden Wein auswählen. Im Nachhinein haben wir errfahren, dass die Wirtin Annemarie Foidl auch die Präsidentin des österreichischen Sommelierverbandes ist - wen wundert's also?
Entspannung nach einem schönen BergtagZurück dann auf der Müllneralm wollten wir noch nicht auf die Zimmer - wenn doch schon mal die Sonne scheint. Wir breiteten uns auf der Liegewiese aus, Doosie und Fianna tobten durch den Garten und testeten den für Hunde vorgesehenen Schwimmteich, Anouk döste unter dem Tisch und wir waren mit der Welt und uns zufrieden. Und mit der Zeit leisteten uns mehr und mehr Gäste mit ihren Hunden Gesellschaft: ein harmonischer und schöner Nachmittag.
Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter leider wieder von der anderen Seite: tiefe Wolken und niedrige Temperaturen. Doosie und Fianna nutzten die Zeit und bekamen auf den Almwiesen eine schöne Fährte bergauf und bergab gelegt. Und mittags ging es nach Hause.
Fazit: die Müllneralm ist immer eine Reise wert. Wir haben uns selten mit Hunden so willkommen gefühlt und selten so viele Hunde auf einem Fleck so unkomliziert miteinander umgehen sehen. Und megastolz sind wir auf unsere Anouk, die mit ihren 12 Jahren noch so fit ist und uns auf unseren Touren begleitet.
Impressionen